Gästegalerie 22: Gerd PoppDie Entstehung dieser Galerie ist eine wunderbare Geschichte. Sie begann mit einer E-Mail, die mir die Tochter des ehemaligen Bundesbahn-Fotografen Gerd Popp schrieb: ob ich Interesse an schönen Schwarzweißfotos aus dem Archiv ihres Vaters hätte … Und ob! Behutsam arbeitete ich die übersandten Abzüge digital auf. Frau Popp schrieb für die Galerie einen kurzen Lebenslauf über das berufliche Wirken ihres Vaters:
"Mein Vater Gerd Popp (1928-1999) hat sich selbst gern als Maler und Fotograf bezeichnet. Nach einer Ausbildung im Künstlerbund Karlsruhe zum Lithografen (1945-1948) begann sein berufliches Leben als Entwurfslithograf im Badischen Blechpackungswerk in Heilbronn. Dort gestaltete er Verpackungen. In Stuttgart bildete er sich weiter zum Reprofotograf. Mit dieser Qualifikation wurde er 1956 bei der Bundesbahndirektion Karlsruhe eingestellt. Anfangs wurde er zum Zeichnen von Fahrplänen eingesetzt, da noch keine Repromaschine vorhanden war. In der Folgezeit wechselte er zur Lichtbildstelle. Er hatte sich selbst zum Fotografen ausgebildet, und das neue Berufsfeld entsprach seinen persönlichen Neigungen. Er war Pressefotograf vor Ort und entwickelte alle Schwarzweiß-Aufnahmen selbst. Sein Arbeitsbereich reichte von der Murgtalbahn bis zur Bodenseeschiffahrt. Ab 1969 leitete er die Lichtbildstelle. Mit der Gründung einer Fotogruppe wollte er sein Wissen an Amateure weitergeben.
Seit seiner Jugend, als er mit 14 Jahren den Battert bei Bad Herrenalb erkletterte, empfand er eine starke Leidenschaft für die Berge. Er musste auf seine Extremtouren als Alpinist jedoch nach einer dreivierteljährigen Kinderlähmung mit 22 Jahren verzichten. Aber gegen Ende seines Lebens näherte er sich den Bergen wieder als Fotograf an; besonders liebte er das Wallis in Frankreich. Auch in den Fotos der bemalten Steine spielte er mit seinen geliebten Felsen.
Seine Bildbände über die Pfalz, den Altrhein, Ettlingen und Rastatt sind Dokumente der Kultur und Geschichte Badens und der Pfalz, aber auch reine Landschaftsfotografie. Seine Fotos (nicht nur mit Bahnbezug) wurden in Zeitschriften wie »Welt am Oberrhein«, »Merian« und »Haus und Hof« abgedruckt. Die Titelseite der Kulturbeilage in den »Badischen Neuesten Nachrichten« wurde viele Jahre lang mit einem seiner Fotos illustriert.
1986 gab er seine Anstellung bei der Bahn auf, um sich völlig dem Malen und künstlerischen Fotografieren zu widmen. Es folgten neben Fotoausstellungen in Karlsruhe überregionale in Kehl, Stuttgart und Hamburg."
Ingrid Popp, Florenz im September 2015
Eisenbahnviadukt Hornberg

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