BeförderungshilfeImmense Verspätungen verursachte am 08. Juni 1988 vermutlich ein Motorwagen-Defekt. Mit mehr als einer Dreiviertelstunde Ver­spätung rollte der Zugverkehr zwischen Göppingen und Boll, und das bei einer regulären Fahrzeit von 22 Minuten. Um Zugausfälle zu vermeiden, wurde aus Plochingen die ozeanblau/beige Ulmer 360 201-8 angefordert, da damals in Göppingen nur Köfs (aber davon immerhin drei!) der Baureihe 333 rangierten. Allerdings konnte die »Großrangierlok« den Fahrplan an diesem Tag auch nicht mehr ins Lot bringen, denn durch das zeitraubende Umsetzen in den Endbahnhöfen war es unmöglich, die Verspätung zu reduzieren. Auf der letzten Rückfahrt des Tages mit 796 792-0, 998 248-9 und 998 726-4 im Anhang musste der Lokführer des einmaligen Gespannes am Bahnübergang bei Göppingen-St. Gotthardt das Tempo stark drosseln, da nach der Überquerung unmittelbar der Haltepunkt folgte. Wer hätte damals gedacht, dass der Triebwagen 796 792-0 von 1997 bis 2007 als T8 im vereinigten Deutschland noch seine Runden bei der Prignitzer Eisen­bahn drehen würde?